Dass sich im Finale des ITF-Turniers in Nürnberg am Ende zwei Seeburgerinnen gegenüber standen, ist auf dieser Turnierstufe nichts Neues. Denn Chiara Grimm und Nina Stadler hatten sich bereits im vergangenen September auf der heimischen Anlage des TC Seeburg ein finales Duell auf internationaler Turnierstufe geliefert. Die beiden ungesetzten Zepfel-Schützlinge, die dank überragenden Leistungen ins Finale vorstiessen, schenkten sich auch beim jüngsten finalen Aufeinandertreffen in der Deutschen Grossstadt nichts. Grimm siegte letztlich mit 7:6 (8) und 6:4 äusserst knapp.
Erfolgreiche Thurgauer
Von den in der Schweiz lancierten dreiwöchigen internationalen Serie mit einem ITF-(U18) in Oberentfelden und je einem Turnier in Oetwil am See (Tennis Europe U14) und Taverne (Tennis Europe U16) gibt es gleich reihenweise Thurgauer Erfolge zu vermelden. Die Thurgauer Aktiv-Meisterin Nina Stadler besiegte im Finale von Oberentfelden die deutsche Caroline Uebelhoer und durfte sich damit ihren ersten Einzelsieg auf ITF-Stufe gutschreiben lassen. Jessica Brühwiler (TE 136), wie Stadler Mitglied des TC Seeburg und Schülerin der Nationalen Elitesportschule sorgte am hervorragend besetzten internationalen Turnier in Oetwil (U14) für die grosse Überraschung. Die 13-jährige schaltete mehrere favorisierte Top-100-Spielerinnen aus und scheiterte im Finale nur hauchdünn an der Russin Ekaterina Antropova (TE 197). Die Russin hatte in den Halbfinals die frisch gebackene Thurgauer Meisterin Anna Gabric (TE 75) aus Kreuzlingen in drei Sätzen besiegt.
Professionelle Arbeit
Jessica Brühwiler spielte ihre gute Form auch beim abschliessenden Turnier in Taverne aus und bestätigte, dass sie auch bei den Unter-16-Jährigen schon mithalten kann. Brühwiler verlor in den Halbfinals gegen die spätere Siegerin Anais Gabriel (TE 411). Der Thurgauer Sommermeister Matej Kostadinov zählte in Taverne (TE U16) nicht zu den Favoriten. Dies hinderte den U16-Schweizer-Meister allerdings nicht daran, im Tessin bis in die Halbfinals vorzustossen. Nachdem Kostadinov (TE 395) in der ersten Runde den favorisierten Italiener Federico Bonacia (TE 79) aus dem Turnier warf und in der zweiten Runde seinen Trainingskollegen Kai Länzlinger (TE 591) aus Hefenhofen besiegte hatte, war der Kreuzlinger auch in den Halbfinals gegen den topgesetzten Simone Roncalli (TE 37) nahe an der Sensation. Kostadinov verlor in drei Sätzen. „Ich bin sehr stolz auf die guten Leistungen unserer Spielerinnen und Spieler und danke meinem Trainer-Team für die profesionelle Arbeit. Die jüngsten Resultate zeigen, dass wir alles richtig machen und dass Cracks, die täglich mit vollem Einsatz trainieren Erfolg haben“, zog der erfolgreiche Kreuzlinger Wettkampftrainer Ralph Zepfel am Sonntagabend Bilanz. Auf die weiteren Resultate seiner Cracks darf man gespannt sein.
Marie-Theres Brühwiler
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